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  Hang loose - enjoy every windy day!   logo pr weiß ohne HG

Kiten

Nach über 30 Jahren Windsurfen, bin ich seit 2008 Kiter, meine Frau seit 2014 Kiterin.

Wir waren über drei Jahrzehnten leidenschaftliche Anhänger des Windsurfsports, haben in dieser Zeit quasi alle Trends einer damals noch jungen Sportart mitgemacht - vom Tricksurfen bis hin zum Selbstbau von Surfbrettern. Mit gesteigertem Können wird man natürlich immer anspruchsvoller, was die Windstärke betrifft - und da sind dann im Urlaub immer häufiger Tage dabei, an denen man mit "kleinerem Material" (5,7 qm Segel, 80 l - Brett) nicht richtig ins Gleiten kommt. In der Konsequenz würde das aber bedeuten, einfach größere Surfbretter und Segelgrößen von 7 qm aufwärts zu benutzen, um überhaupt Surfspaß zu erleben - aber surfen mit großen Segeln hat uns noch nie wirklich Spaß gemacht.


 

Da haben wir im Sommer 2003 in Griechenland eine Gruppe junger Leute kennen gelernt, die seit ca. 1 Jahr gekitet sind - und man konnte praktisch Tag für Tag deren Lernfortschritt hautnah beobachten. Das hat uns unglaublich fasziniert und motiviert, diesen Sport selbst einmal auszuprobieren. Im Frühjahr 2004 habe ich mit dem Kitesurfen begonnen, seit 2008 habe ich das Windsurfen "an den Nagel gehängt" und gehe  ausschließlich Kiten. Ich war praktisch zum zweiten Mal dabei, eine neue Sportart fast von Anfang an begleiten zu dürfen. Meine Frau hat da ein bisschen länger gebraucht, sich zu entscheiden, aber seit Sommer 2014 ist sie jetzt auch Kiterin!
Die Entwicklung des Equipments (Bar, Kiteschirm, Leinensystem, Trapez) steckte zu Beginn noch in den Kinderschuhen und führte nicht zuletzt auch manchmal zu nicht ungefährlichen Situationen. Gerade in der Lernphase war ich häufig mit einem viel zu großem Schirm unterwegs - ohne zu wissen, welche gigantischen Kräfte bei unsachgemäßer Kitesteuerung auftreten können.
Gott sei Dank ist nie etwas passiert, ich möchte aber allen Neueinsteigern dringenst raten, einen Kitekurs zu besuchen und sich ganz langsam an den Sport heranzutasten. Bei guten Bedingungen und kompetenten Kitecoaches kann man nach 5 - 6 Tagen schon hin- und herfahren.
Vorteil beim Kiten: schon bei relativ wenig Wind (ca. 12 - 15 Knoten) kommt man ins Gleiten und hat schon jede Menge Spaß.
Das Faszinierenste an diesem Sport ist aber das Springen - das Gefühl vom Fliegen ist unbeschreiblich schön und 100-fach wiederholbar - wenn gute Bedingungen herrschen.

Ich war in den Jahren 2017, 2018 und 2019 jeweils im November im Norden Brasiliens (Zielflughafen Fortalerza) beim Kiten und habe u. a. mit der Firma www.downwind.ch jeweils einen 8 bzw. 10-tägigen Downwinder über insgesamt mehrere hundert Kilometer unternommen und bin bzw. war jedesmal total geflasht, wenn wir in der Welle oder im Shorebreak jeden Tag zwischen 35 und 60 km zurückgelegt haben - anspruchsvoll, adrenalinerfrischend, aber mördergeil.

Die ersten 10 Bilder sind aus meinem letzten Brasilientrip im Jahr 2019; unten dann noch ein Link zu einem Video, dass Eindrücke schildern kann, wie so eine Session aussehen kann.

Vor dem Start gibt´s ein Briefing über den Streckenverlauf, z. B. wo kann man gefahrlos im Shorebreak in der Nähe des Strandes downwind kiten oder wo gibt es Steine oder sonstige Hindernisse (Anker von Schiffen, Strömungen etc.), die man besser meiden sollte.

Danach geht´s los und im Idealfall sind alle auf der gleichen line. Los geht`s und ohne Worte: https://youtu.be/nk6_0KbwAss

Brazil 2019 01

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Gruppenbild

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